Die Burg Landskron ist seit Jahrzehnten eines der bedeutendsten Ausflugsziele in Kärnten. Neben den Hauptattraktionen der → Adlerarena und des → Abenteuer Affenbergs sind es vorallem das → Cafe-Restaurant Burg Landskron und die beeindruckende Aussicht auf die Ossiacher See Westbucht und die Stadt Villach, die alljährlich tausende Besucher aus nah und fern anzieht.

INSIDER TIPP:

Die Auffahrt auf die Burg ist mautpflichtig. Einige wenige kostenlose Parkplätze finden sich am Fuß des Burghügels; ein Spaziergang auf die Burg dauert etwa 20 Minuten.

Geschichte

Um 800 v. Chr. finden sich Hinweise einer Besiedlung durch verschiedene Funde wie Hügelgräber, Inschriftsteine und Schwerter, die heute im Kronensaal der Burg eingemauert sind. 878 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung einer Schenkung des Besitzes an das bayerische Kloster Altötting. 1028 wurde Graf Ozzi bzw. seine Stiftung Ossiach Grundherr und unter den Grafen von Sternberg erfolgte der Bau eines Schlosses. 1330 kam es zum Verkauf der Herrschaft an die Grafen von Ortenburg. Am 25. Juli 1351 erfolgte die erstmalige urkundliche Nennung von Landskron.

1355 kam es zum Wechsel an die Habsburger und 1392 zu einer Verpfändung an den Grafen von Cilli. 1436–1447 gehörte die Burg den Herren von Stubenberg. 1511 erfolgte eine Schenkung an den Sankt-Georgs-Ritterorden durch Kaiser Maximilian I. 1542 nach dem Brand des Schlosses erfolgte kein Wiederaufbau.

1542 erwarb Christoph Khevenhüller die Burg. Ab 1543 führt die Familie das Prädikat „von Landskron“, die Burg galt als Stammsitz der Khevenhüller. Unter den Khevenhüllern wurde die Burg ausgebaut; um 1600 war Landskron prunkvoller Herrensitz der Renaissance und hatte eine doppelte Ringmauer mit sieben Türmen. Sie galt als ein Zentrum des gesellschaftlichen Lebens des Landes. 1552 kam es zum Besuch durch Kaiser Karl V. Nach der Beschlagnahmung des Schlosses im Zuge der Enteignung des protestantischen Adels 1628 erfolgte 1639 der Erwerb durch Graf Dietrichstein.

Aufgrund seiner exponierten Lage kam es mehrmals zu Bränden infolge von Blitzschlägen (Anfang 16. Jahrhundert, 1542, 1585 und 1812). Nach dem letzten Brand wurde das Dach nicht mehr instand gesetzt und das Gebäude dem Verfall preisgegeben. 1953 erfolgte eine Revitalisierung durch Hans Maresch, einen der größten Waldbesitzer im Rosental. Die Burg wird heute touristisch genutzt. (Quelle: Wikipedia)